Gegenübertragung und Resonanz-Bilder
FB-6-2023
Leitung: Martina Gmerek
Kunsttherapeutin / M.A. (NYU)
Diplom-Pädagogin
Graphikdesignerin
Erschöpfung, Leere, man verspürt Frustration, Ärger, regelrecht Heißhunger, fürchtet selber eine nahende Krankheit. Dieses Phänomen nennt Sigmund Freud Übertragung, es bezeichnet den Vorgang, dass Menschen ihre Affekte, Erwartungen, Sehnsüchte und Befürchtungen aus früherer Zeit auf neue Sozialbeziehungen übertragen. Diese Prozesse verlaufen unbewusst und als Therapeut:in reagiert man mit Gegenübertragung. Kunsttherapeut:innen können sich solche Reaktionen bewusst machen. Ein Mittel hierfür ist die Schaffung von Resonanz-Bildern, in denen die eigene Reflexion sichtbar und erfahrbar wird.
Die Beschäftigung mit den psychoanalytischen und kunsttherapeutischen Theorien
bildet die Grundlage für ein tieferes Verständnis solcher unausgesprochenen
Vorgänge.
Mit praktischen Übungen wird die eigene Haltung gestalterisch sichtbar und
beeinflusst das persönliche Verhalten. Idealerweise bringen die Teilnehmer:innen
Fallbeispiele aus ihrer Praxis mit, aber es wird auch genug Material zur künstlerischen
Resonanz geben. Die Bewusstmachung der Gegenübertragung ist von großer
Bedeutung für die therapeutische Beziehung. Im verbalen und gestalterischen
Austausch wird eigenes kunsttherapeutisches Handeln erforscht.
Termin |
Samstag, den 16.09.23 von 10.00 - 17.30 Uhr Sonntag, den 17.09.23 von 10.00 - 17.30 Uhr |
Ort | PraxisWerkArt Beate Schultz Stendaler Str.3 10559 Berlin |
Zeitrahmen | 16 Stunden á 45 Minuten |
Teilnehmer | 8 |
Kosten | 235,-- € / Teilnehmer 170,--€ / DAGTP-Mitglied |
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